Nach den „seriösen“ Vereinsmeisterschaften standen auch wieder Rahmenkonkurrenzenm im Programm, bei denen Spiel und Spaß noch mehr im Vordergrund stehen. Zunächst am Vierertisch, als auf übergroßem Spielfeld.
In Annäherung an die „offiziellen“ Regeln wurde dismal mit niedrigerem Netz gespielt, in dem die Absperrungen auf einer Bank und nicht auf dem Tisch platziert wurden.
Zehn Spieler trauten sich – und traten zunächst in zwei Fünfergruppen im „gemischten Doppel mit Partnertausch“ an. So spielte während der Gruppenphase jeder mit jedem seiner Gruppengenossen eine Partie. Die Endplatzierung in den Gruppen (ggf. nach kurzem Entscheidungsspiel) entschied über die Viertelfinalpartien, die dann im Einzel zu bestreiten waren.
Die Gruppensieger Denis Krahe und Matthias Mees hielten sich dann gegen die Vierten der jeweils anderen Gruppe (Markus Sliwinski und Stefan Merx) schadlos. Beim Spiel Philip Zilken gegen Alex Gast war klar, dass ein Überaschungsspielr in Halbfinale einziehen würde – Junior Philip siegte mit 2:1; ebenso wie Christian Pingen (nur Dritter in seiner Gruppe) gegen Thomas Franz.
Erneut souverän mit 2:0 siegte Denis im Halbfinale (gegen Philip), während Christian (gegen Matthias) erneut über den 3. Satz gehen musste.
Im Finale dann aber ging es gleich ganz eng zu. Auch wenn eigentlich nur bis 11 gespielt werden sollte, hieß es am Ende des 1. Satzes 16:14 für Christian; Denis wollte im 2. Satz die Wende herbeiführen – aber das sollte nicht gelingen … und so sicherte sich Christian mit einem 11:7 den Titel!
Noch eine Woche später dann wurde es traditionell: Mit Brettchen und kleinen Bällen ging’s zum „Classic“-Turnier. Natürlich wurde auch klassisch bis 21 gezählt. Weiße Bälle auf weißem Untergrund brachten ein zusätzliches Spannungselement. 18 Teilnehmer in vier Gruppen waren auch hier – in Abwesenheit von Titelverteidiger Marc Schubert – heiß auf das Viertelfinale. Die Gruppenspiele waren frei von großen Überraschungen.
Unter den „letzten Acht“ kam es zu spannenden Partien: Markus Roeb und Helmut Franz setzten sich jeweils mit 2:1 gegen Denis Krahe (von der vorwöchigen Finalniederlage erholt) und Rainer Fährmann durch.
Stefan Merx und Matthias Mees konnten Satzverluste gegen Christian Pingen und Johannes Roeb vermeiden.
Helmut – der sich in vergangenen Jahren im „Classic“ zurückgehalten hatten – setzte sich im Halbfinale gegen den 2012er-Champion Markus durch. Und Stefan revanchierte sich gegen Mattias für die Vierertischniederlage vor Wochenfrist …
Die Finalteilnehmer machten also dem Namen „Classic“ alle Ehren – die die anderen Konkurrenzen dominierenden jüngeren Spieler hatten diesmal das Nachsehen. Das Endspiel wurde angesichts der (aus Seniorensicht) fortgeschrittenen Zeit vertagt – und begann dann … gar nicht spannend: Mit 21:8 hatte Helmut, der schon im Gruppenspiel 2:0 gewonnen hatte (in allerdings knapperen Sätzen) den Vorteil klar auf seiner Seite. Stefan kam im 2. Satz besser ins Spiel und konnte so den Entscheidungssatz erzwingen, in dem er zunächst auch leichte Vorteile hatte. Ab Mitte des Spiels aber lag dann Helmut durchgehend vorne – bis zum 19:19 … und dann hatte Stefan das Glück auf seiner Seite. Nach 2004, 2007, 2008 und zuletzt 2011 sein fünfter Erfolg in dieser Disziplin – aber Angstgegner Marc war ja auch nicht dabei.
Bereits zuvor hatte sich Helmut mit seinem traditionellen Doppelpartner Rainer Fährmann den Titel im Doppel gesichert; Finalgegner waren Klaus Mees und Neuzugang Walter Borchert, der – nach eigenen Aussagen – erstmals überhaupt mit dem klasssischen Material startete. Schon zuvor hatten Helmut und Rainer „harte Brocken“ aus dem Weg geräumt; die Auslosung hatte sie sicherlich nicht begünstigt.