3. Herren: Gegner mit „internationaler Spitze“

Ohne Zähler auf dem Punktekonto ist man selten Favorit. Dennoch trat die „Dritte“ am Donnerstag – ohne die Freitagsspezialisten Norman P. und Marco P. – die Reise zur schmucken Halle in Weisweiler an, um dort die mit Wenau vereinigten Tischtennisfreunde zu bekämpfen – natürlich in rein sportlicher Hinsicht.

Vorab werden stets „schöne, spannende und faire“ Spiele gewünscht – und während die „Schönheit“ immer im Auge des Betrachters liegt, waren die Attribute „spannend“ und „fair“ in besonderer Weise gegeben. Die Spannung zeigt sich schon darin, dass die Hälfte der Partien in den 5. Satz ging, zwei weitere Entscheidungssätze erst in der Verlängerung des jeweils 4. Satzes verhindert wurden – und dabei ist die den Einzelreigen eröffnende Drei-Satz-Niederlage von Markus Sliwinski, bei dem die ersten beiden Sätze weiiiit in die Verlängerung gingen, noch nicht einmal enthalten.

Die Fairness zeigte sich besonders darin, dass trotz wirklich häufiger Netz- und Kantenbälle auf beiden Seiten nie ernsthaft gejammert wurde, sondern man sich im Laufe des Abends über die sich häufenden „Nassen“ mehr und mehr gemeinsam amüsierte. Vielleicht hatte ja auch das bereits vor Spielbeginn versprochene „Getränk danach“ die Stimmung schon gesteigert.

Konzentrieren wir uns auf das Sportliche: In den Doppeln konnten Merx/Gerhards zwar in allen Sätzen gut mitspielen, unterlagen aber je mit 2 Punkten Differenz gegen Kramis/Fiedler. Unser Doppel 1 Sliwinski/Zeiß machte es besser und drehte einen 1:2-Rückstand gegen Veelenturf/Beierle noch um. Gut starteten auch Fröse/Rügen, doch das unglückliche 13:15 leite die Wende ein.

Es wäre vielleicht etwas übertrieben, die Spielstärke von „Dabbeldabeljuh“ als internationale Spitze zu bezeichnen, aber immerhin haben sie eine solche, denn das obere Paarkreuz stammt aus den befreundeten Nachbarländern Niederlande und Schweiz.
In den „Länderspielen“ hatte unser oberes Paarkreuz unterschiedlichen Erfolg. Gegen die Schweiz – in Person von Theo Kramis – konnten zwei Vier-Satz-Siege eingefahren werden; gegen die Niederlande war das Glück nicht bei uns: Markus‘ Niederlage war schon Thema, bei Stefan war es gegen Veelenturf noch knapper. Fast exakt vor Jahresfrist hatte Stefan gegen denselben Gegner mit 10:12 im 5. Satz verloren – diesmal passierte das nicht. Es kam zum 11:11, zum 11:12 – und es folgte ein … Aufschlagfehler. Durchaus suboptimal. Dennoch ein verdienter Sieg für den Gegner, der sich im 1. Satz auch noch „vertreten“ hatte und in der Folge einen Ersatzeinsatz am Folgetag absagen musste.

In der Mitte wehrten sich Patrick und unser Jürgen gegen den Gegner-Jürgen (Fiedler) heftig. Doch im 5. Satz setzte sich der Penholderspieler jeweils durch. Gegen Ilic starteten beide mit 0:2. Doch Patrick zeigte hier bei einem 13:11 im 3. Satz Nervenstärke, auch wenn nach 8:0-Führung im 4. Satz doch nochmal Unruhe aufkam, als es kurz später 8:7 stand. Es folgten aber 3 Gürzenicher Punkte zum Satzgewinn.

Unten setzten wir auf „V“: neben Viktor war wieder einmal Volker Rügen am Start. Herzlichen Dank hierfür!
Beide konnten den Reservisten Beierle im Team der Gastgeber bezwingen; leider kam Volkers Sieg schlussendlich nicht mehr in die Wertung. In den Spielen gegen Caylak wäre es (wie bei so manch anderer Partie) möglich gewesen, zumindest den fürs Schlussdoppel notwendigen Punkt einzufahren. Volker musste sich mit 9:11 im 5. Satz geschlagen geben, Viktor verpasste den Entscheidungssatz durch ein 12:14 im 4. Satz.

Auch wenn es wieder nicht zu Punkten reichte, haben wir gezeigt, dass wir kein „Kanonenfutter“ sind und einfach ein schönes Meisterschaftsspiel erlebt. Dass aufgrund des knappen Verlaufs und dem bevorstehenden Arbeitstag der „10. Punkt“ (oder wie heißt „3. Halbzeit“ auf Tischtennis?) recht kurz ausfiel, war zwar etwas schade, konnte den positiven Gesamteindruck nicht trüben.

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