2. Herren: Ende gut – alles gut

Eigentlich war die Schlagzeile zum Saisonabschlussspiel in Kreuzau schon fertig; „Ende schlecht – nicht alles schlecht“ schien zu passen.

Aber der Reihe nach: Wir mussten diesmal auf Markus Sliwinski und erneut auf Marco Piechaczek verzichten; hierfür kamen mit Kai Dresia und Volker Rügen zwei Spieler der Dritten erstmals zum Zuge, die freitags meist nicht „greifbar“ sind. Da passte es ganz gut, dass man am letzten Spieltag erstmal in der Rückrunde auch ein Nicht-Freitags-Spiel im Programm hatte.
Gegen eine vollbesetzte Kreuzauer Truppe wäre unsere Zweite wohl mehr oder weniger aussichtslos gewesen, aber in Kreuzau dreht sich ja traditionell das Personalkarussell. So standen nur zwei Spieler aus der regulären Truppe an den Tischen; der Rest wurde aus dem großen Kreuzauer Vorrat ergänzt. Die Voraussetzungen für ein spannendes Spiel waren gegeben.

In den Doppeln setzten dich die „Einser“ jeweils durch, auch wenn Stefan Dick und Emre Topal die Kreuzauer Top-Kombi Verhoeven/Stork nach 0:2-Satzrückstand noch in den 5. Satz zwangen. In den 5. Satz ging es auch bei dem von unseren „Jokern“ Kai und Volker gebildeten Doppel 3. Und als dort aus dem 10:6-Vorsprung ein 10:10 wurde, bahnte sich eine Parallele zum Golzheimspiel an, wo unser (personell anders besetztes) Doppel 3 ja auch schon gewonnen zu haben schien. Kai und Volker aber behielten nun die Nerven, so dass wir insgesamt mit 2:1 aus den Doppel herausgingen.
Aus diversen Gründen fanden drei Partien des unteren Paarkreuzes schon frühzeitig statt. Jeweils einen Sieg konnten unsere Ersatzmänner dabei einfahren – Gegenr war jeweils Carlos Withmann. Bei Volker war es bei 13:11 im 5. Satz durchaus knapp, zumal er zuvor schon einen Satz nach 0:6-Start umgebogen hatte. Kai machte es gegen Carlos schneller, da er den 2. und 3. Satz jeweils mit 12:10 gewann und somit schon im Ziel war. Zweimal 12:10 siegte er auch gegen Horst Schmitz, aber es kam dann kein Satzgewinn mehr dazu, und das Spiel kippte zu seinen Ungunsten.

Auch die beiden Spiele oben erfuhren nach dem ersten Satz eine Wende: Christian Pingen ließ sich vom 0:1 nicht aus der Bahn werfen und konnte gegen Verhoeven die folgenden drei spannenden Sätze allesamt gewinnen, allerdings nicht ohne anschließend Oberschenkelprobleme bekalgen zu müssen. Lothar Matthäus hätte wohl gesagt: „Der Muskel hat zugemacht“. Stefan Merx hingegen konnte gegen Stork nur im 3. Satz nochmal an den guten 1. Satz anknüpfen, danach ging (außer vereinzelten Glücksbällen) fast gar nichts mehr.

In der Mitte glänzte Emre Topal gegen Rothkopf, der in der Summe der drei Sätze gerade mal auf die magischen 11 Punkte kam – 6:3 für Gürzenich, da sha alles gut aus. Bei Stefan Dick lief es gegen Friederichs hingegen weniger konstant: Nach 1:0-Satzführung gingen die beiden Folgesätze verloren, Stefan kämpft sich zurück, holt Satz 4, führt auch im Fünften – Matchball – aber 10:12. Ihm fehlt aktuell wohl noch ein wenig der Killerinstinkt im entscheidenden Moment.

Im Duelle der Stefans fand Merx gegen Verhoeven erst im 3. Satz einigermaßen ins Spiel – zu wenig; nun musste er also doch noch ein 0:2 in der Saison hinnehmen. Und da sich Christian gehandicapt gegen Stork kaum wehren konnte, war der schöne Vorsprung dahin – 6:6. Und nach Stefan Dicks Niederlage gegen Rothkopf hieß es gar 6:7.
Zuletzt waren den Mannschaft diverse erfolgreiche Aufholjagden gelungen, nun schien alles einen anderen Weg zu gehen.
Auf Emre aber war erneut Verlass – 4-Satz-Sieg gegen Friederichs. Damit krönte er seine tolle Rückrunde in der Mannschaft, in die er dort erst aufgerückt war; Bilanz 12:3 (davon 5:1 in der Mitte) – ganz, ganz stark!

Bei 7:7 ruhte nun der Großteil der Hoffnungen auf Volker, denn Christian war immer noch nicht gut zu Fuß und somit das Schlussdoppel gegen die ohnehin guten Verhoeven/Stork nicht ernsthaft einzuplanen.
Leider verlor Volker die ersten beiden Sätze knapp mit 10:12 und 9:11. Der Hoffnungsschimmer im 3. Satz erlosch dann aber wieder in Satz 4.
Derweil hatten Stefan M. und Christian im 1. Satz erstaulinch lange gut mitspielen können, da fehlten am Ende bein den letzten Bällen wohl nur ein, zwei Schritte, die Christian normalerweise sicher gemacht hätte. In Satz 2 nahmen die Dinge dann ihren Lauf – und die oben erwähnte Schlagzeile wurde vorgefertigt.
In Satz 3 lief es dann aber wieder besser, und so war das Saisonfinale erstmal verschoben. Dass Satz 4 sich nun auch besser entwiockelte als zuvor Satz 2, war überraschend – geht vielleicht doch noch etwas? 12:10 für das Gürzenicher Duo. Änlich spannend ging es in Satz 5 zu – und zum 5. Mal an diesem Abend wurde ein 5. Satz mit nur zwei Punkten Differenz entschieden. Der aufmerksame Leser wird es längst wissen: Diesmal hatten wieder die Gürzenicher die Nase vorne! Auch bei diesem Doppel kann man von einer „gekrönten Saison“ sprechen: 15:2 lautet die Bilanz, die so wohl niemand erwartet hätte.

Durch das 8:8 blieb es dabei, dass die „Zweite“ in der Rückrunde nur eine einzige Niederlage (gegen den Aufsteiger in die KL Huchem-Stammeln) hinnehmen musste, nach 7:13 Punkten in der Hinrunde nun 15:5 in der Rückrunde hinlegte – auch hier war nur HuSta besser; DTV III kam auf die gleiche Punktbilanz.
In der Abschlusstabelle bedeutete dies Rang 5 … und wie immer stellt sich dir große Frage, welche Veränderungen zur neuen Saison auf die Mannschaft zukommen.

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