6. Herren: Kreuzweg in Kreuzau!

Das erste Auswärtsspiel der Rückrunde bestritt die sechste Mannschaft gegen den Tabellennachbarn aus Kreuzau. Durch die bisher ausgetragenen Spiele war schon vor Spielbeginn klar, dass für beide Mannschaften nur ein Sieg zählt um den Anschluss an das obere Mittelfeld in der Tabelle halten zu können. Nachdem man im Hinspiel etwas überraschend gegen die ersatzgeschwächte zehnte Auswahl der Kreuzauer (damals ohne Brett 1 und 2 angetreten) gewann (8:4 – SimTT 7:7), standen die Chancen der Gastgeber, die dieses Mal in Bestformation antraten, etwas besser (SimTT 8:6). Da auch die Auswahl aus Gürzenich in bester Formation an den Start ging (Christoph Kurth, Wilfried Grob, Peter Vogt und Ralf Bastin), entwickelte sich eine sehr spannende Begegnung (nur zwei Partien endeten nach drei Sätzen) mit dem glücklicheren Ende für den Gastgeber (5:8).

1. Station: Die Doppel

Schon vor den Einstiegsdoppeln kam es zur ersten Schrecksekunde auf Seiten der sechsten Mannschaft. Peter bemerkte, dass er die falsche Brille mitgebracht hatte. Mit „getönten Scheiben“ kam Doppel 1 (Peter/Christoph) nicht über den Gewinn des ersten Satzes hinaus, wobei alle anderen Sätze denkbar knapp an Kreuzau gingen (11:9; 10:12; 9:11; 9:11). Das neu zusammengesetzte Doppel 2 (Wilfried/Ralf) gab ebenfalls knapp die ersten beiden Sätze ab (9:11; 10:12), konnte dann den dritten für sich entscheiden (11:6) und verlor leider den vierten deutlich mit 3:11. Erst zum zweiten Mal in dieser Saison begann man damit ein Spiel mit dem ungünstigsten Zwischenstand von 0:2.

2. Station: Der erste Einzeldurchgang

Die ersten vier Einzel, die alle über vier Sätze gingen, waren sehr ausgeglichen. Im oberen Paarkreuz erarbeitete sich Christoph in langen Ballwechseln den Sieg (12:10; 11:9; 10:12; 12:10). Im ersten Satz schaffte er es sogar einen 6:10-Rückstand zu drehen. Wilfried konnte zwar den ersten Satz nervenstark gewinnen (14:12), verlor anschließend aber leider doch. Im unteren Paarkreuz setzte sich Ralf, wenn auch knapp in den letzten beiden Sätzen (11:9; 14:12), mit einer guten Leistung durch. Peter unterlag unterdes, wobei er den dritten Satz durchbrachte (11:8) und im ersten und vierten seinen Gegner in die Verlängerung zwang (11:13; 14:16). Mit dem Zwischenstand von 2:4  konnte also verhindert werden, dass der Rückstand größer wurde.

3. Station: Der zweite Einzeldurchgang

Auch der zweite Einzeldurchgang, indem sich noch spannendere Spiele entwickelten, verlief ausgeglichen. Im oberen Paarkreuz gab es für Christoph erneut Grund zur Freude. Nachdem er den ersten Satz beim Stand von 8:8 nach zwei „nassen“ Bällen mit 9:11 abgab, kam er im Verlauf des Spiels mit seinem Gegner immer besser zurecht, so dass auch die Satzgewinne immer deutlicher wurden. Gleichzeitig sicherte sich Wilfried in einem spannenden Fünf-Satz-Krimi, bei dem vier Sätze erneut eng ausgingen (11:9; 11:13; 7:11; 12:10; 11:9), den Sieg. Im unteren Paarkreuz musste Peter nach vier umkämpften Sätzen seinem Gegner gratulieren. Sehr gerne wäre auch Ralf zum zweiten Mal an diesem Abend als Sieger von der Platte getreten, aber trotz eines grandiosen Auftrittes (8:11; 11:1(!); 6:11; 11:8; 10:12) musste er sich am Ende geschlagen geben. Besonders schade ist, dass er zum einen öfters gepunktet hat (46:43) und zum anderen im fünften Satz bis zum Stand von 8:8 immer vorne lag. Außerdem konnte er den folgenden 8:10-Rückstand egalisieren. So blieb es beim knappen Rückstand von 4:6.

4. Station: Der dritte Einzeldurchgang

Der letzte Einzeldurchgang brachte schließlich die Entscheidung. Christoph setzte sich diesmal klar in drei Sätzen durch (11:1 im zweiten) und Ralf gab sein Spiel in drei Sätzen ab. Erstaunlich und erwähnenswert war aber die abschließende Leistung von Peter, der gegen Brett 1 (Altersunterschied der beiden ca. 50 Jahre) seine Sätze 13 – 17 an diesem Abend spielte. Zwar musste er sich nach fünf Sätzen geschlagen geben, aber dennoch zeigte er dem „Jungspund“ in nicht wenigen Bällen, was er draufhat.

Im Endeffekt kann man eine unglückliche 5:8-Niederlage verbuchen, mit der man den Anschluss an die oberen Regionen der Tabelle verliert und vom sechsten auf den achten Rang abrutscht. Da fühlt man sich trotz guter Leistung wie Jesus am Karfreitag. Allerdings kann man sich an diesem Wochenende nur kurz erholen, da am Montag mit der fünften Auswahl des TTC indeland Jülich das nächste schwere Spiel ansteht. In der Hinrunde verlor man mit 4:8 in Jülich und auch die Prognose (1:8-Niederlage) sieht nicht nach Auferstehung aus.

Dieser Beitrag wurde unter 6. Mannschaft veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentare sind geschlossen.