4. Herren: Zwei Gesichter

Innerhalb von nur 5 Tagen waren wir zweimal im Einsatz und zeigten dabei extrem unterschiedliche Leistungen. Das Heimspiel gegen TV Düren V konnten wir unerwartet klar mit 9:4 gewinnen und zeigten dabei wahrscheinlich die beste Saison-Leistung überhaupt. Im darauffolgenden Auswärtsspiel gab es in Birkesdorf eine 1:9-Klatsche, wobei wir ziemlich sang- und klanglos untergingen. Fast unerklärlich …

Schon im Spiel gegen DTV konnte man erkennen, was vielleicht auch ein Heimvorteil ausmacht. Vor einem halben Jahr in Düren waren wir gegen ein schlechter besetztes DTV-Team noch mit 4:9 untergegangen. Die damalige Nummer 1 und 2 (Knipprath und Liebert) spielten diesmal an Brett 3 und 5. Also waren unsere Erwartungen vor dem Spiel eigentlich sehr bescheiden. Vom Papier her hatte der DTV schon fast 1. Kreisklasse-Format. Aber gerade die Außenseiterrolle schien uns zu beflügeln. Alle Gürzenicher spielten locker und unbefangen auf, so dass schon die Eingangsdoppel optimal für uns verliefen: Drei sehr knappe Siege für uns, brachten uns das entscheidende Polster, was wir bis zum Schluss nicht mehr abgaben, vor allem auch dank erstklassiger Leistungen im mittleren Paarkreuz. (Patrick spielt im Vergleich zur verkorksten Hinrunde mittlerweile wie verwandelt.) Wirklich fast alle Gürzenicher zeigten Bestform, die Dürener dagegen waren fast fassungslos und konnten es nachher kaum glauben, dass sie diesmal mit einem völlig unerwarteten 4:9 die Heimreise antreten mussten.
Nach so einem tollen Erfolg hätte man eigentlich mit einer Fortsetzung rechnen müssen. Aber nur 5 Tage später in Birkesdorf zeigten die gleichen 6 Spieler (Walter Borchert fehlte erneut kurzfristig aufgrund von Hausrenovierungsarbeiten) ein völlig anderes Gesicht. Drei sehr schwache Leistungen im Doppel führten zum einem schnellen 0:3 und auch das mittlere Paarkreuz holte diesmal nur 2 Sätze. (Norman vergab gegen den bislang ungeschlagenen Ross eine 2:0-Führung.) Nur ein einziger knapper 5-Satz-„Rumpel“-Sieg durch Markus Roeb konnte verbucht werden.

Sicherlich waren die Birkesdorfer mit ihren guten Nachwuchsspielern noch besser besetzt als der DTV. Aber sicher nicht so, wie es die Ergebnisse 9:4 und 1:9 ausdrücken! Für einen solch eklatanten Unterschied gibt es eigentlich keine Erklärung. Außer eben vielleicht doch wieder den Heimvorteil: Mehrere Gürzenicher klagten in Birkesdorf zumindest über einen sehr rutschigen Boden und dadurch fehlendes „Timing“ und schlechte, verspätete Stellung zum Ball. (Was übrigens auch bei unserer klaren Hinspiel-Niederlage bei DTV 47 vor einem halben Jahr von einigen bemängelt worden war.) Ein Punkt, den einige vielleicht nicht wahrhaben wollen, aber wenn manche Gegner über weißen Boden und orange Bälle klagen, sollte man auch das mal offen ansprechen dürfen.

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