2. Herren: Ein bisschen Chaos

Bis zum Donnerstag-Nachmittag sah es so aus, als ob ein ganz normales, spannendes Meisterschaftsspiel auf dem Programm stünde. Dann tarf zunächjst die krankheitsbedingte Absage von Dirk Schieren ein – vom „immer komplett“ der Hinrunde ist man also weiterhin ein gutes Stück entfernt.
Und dann meldete sich Nörvenich/Eschweiler mit der Mitteilung, dass trotz intensiver Bemühungen derzeit nur ein 3-Mann-Kader für den Freitag zur Verfügung steht und somit eine Spielabsage droht.

Dies ließ dann auf GFC-Seiten auch die Bemühungen um eine starken Ersatzmann etwas halbherzig werden, denn irgendwer wird ja schon vor Ort sein …
Erschwert war die Sache dadurch, dass die Dritte selbst am Donnerstag-Abend unterwegs war und Vierte und Fünfte selbst am Freitag im Einsatz sein sollten.

Doch kurz vor Spielbeginn sah die Lage dann ganz anders aus. Die Gäste hatten das drohende Nicht-Antreten oder Unterzahlspiel durch Schichttausch, Später-Kommen und Früher-Gehen doch abwenden können – und hätten tatsächlich auch noch einen 7. Spieler in der Hinterhand gehabt.
Beim GFC hingegen waren nur vier Spieler in der Absicht, ein Meisterschaftsspiel zu bestreiten, angereist – ein weiterer hatte an einen spielfreien Freitag geglaubt und war nur „eher zufällig“ zum Training erschienen.

Darüberhinaus war die 3. Mannschaft dem Training zwischen Meisterschaftsspiel am Donnerstag und Pokalendrunde am Sonntag komplett ferngeblieben – wohl teils wegen Krankheit, teils aufgrund des frustrierenden Ergebnisses vom Vorabend.
Auch die 4. und 5. Mannschaft mussten schauen, wie sie einen kompletten Kader auf die Beine stellen. So stellte sich dann auch das „einer wird schon da sein“ als „grenzwertig“ heraus, denn der einzige noch anwesende Einsatzberechtigte war Michael Haase, der sich tischtennismäßig (leider) auf die Trainingsteilnahme beschränken möchte.

Nun kam es aber innerhalb kurzer Zeit schon zum 2. Mal zum „Notfall“, bei dem er dann doch noch einmal Meisterschaftsluft schnuppern konnte.

Nörvenich/Eschweiler war nun also doch mit einer konkurrenzfähigen Truppe erschienen, zumal Nr. 1 Niko Klassen nun also doch mit von der Partie war. Allerdings konnte er nicht in Doppel 1 eingesetzt werden, da er die Halle frühzeitig verlassen musste. Da der Gäste-Vierer nur mit Verspätung anreisen konnte, ging die Reihenfolge der Spiele etwas durcheinander, was auch eine chronologisch Berichterstattung anhand des Spielberichts nahezu unmöglich macht.

In den beiden Startdoppeln begannen Franz/Fährmann und Merx/Pauli souverän, jedoch verpassten „F & F“ im dritten Satz gegen Klassen/Baginski beim 14:16 die frühzeitige Entscheidung und mussten dann über fünf Sätze gehen. Mit 11:8 konnte der Punkt aber eingefahren werden.
Bei Merx/Pauli ging die Souveränität schon mit dem Positionswechsel zum 2. Satz verloren (6:11). Im dritten lief es dann wieder und glücklicherweise konnte im knappen 4. Satz der Sieg gegen Bendermacher/Claßen sichergestellt werden.

Das Doppel 3 wurde erst verpätet ausgetragen. Hier ging es „satzwechselweise“ zu, mit dem besseren Ende für die Gäste. Die Zufallskombination Gerhards/Haase unterlag Seibert/Stadler.

Im oberen Paarkreuz hatte der GFC bei gleicher Besetzung im Hinspiel keinen Sieg erringen können – und das lag auch diesmal im Bereich des möglichen. Zunächst musste sich Rainer Fährmann dem Gäste-Einser Klassen in drei Sätzen beugen; und Stefan Merx schien gegen den gleichen Gegner nach erträglichem ersten Satz im Folgesatz schon geschlagen (2:11) – hätte hier noch jemand auf ihn gesetzt, wäre er wohl direkt mit der Wettmafia in Verbindung gebracht worden … zumindest nachdem die drei Folgesätze einen unerwarteten verlauf nahmen und Stefan (in seinem ersten(!) Fünfsatzspiel des Saison in der 2. Mannschaft) als Sieger sahen. Der Netzroller beim Stand von 9:8 spielte hier sicher auch eine gewisse Rolle …

Auch gegen Bendermacher durfte Rainer zuerst ran. Sehr eng ging es dort zu: 10:12, 15:13, 10:12 …der 4. Satz dann vergleichsweise souverän: 11:9 😉 – nun schien die Moral des Nörvenicher Kapitäns gebrochen: 7:1 – Spiel entscheiden. Oder doch nicht? Aufholjagd 10:9 – doch da ist der Punkt für Rainer – doch nicht, der Ball tropft noch über die Netzkante: 10:10. … 10:11, Matchball Bendermacher … aber diesen wendet Rainer ab und siegt schließlich mit 13:11.
Merx beginnt gegen Bendermacher mit Satzgewinn, führt auch im 2. Satz, verliert aber gegen den Spieler, dem die erst kurz zuvor beendete Fünfsatzpartie noch erkennbar in den Knochen steckte, kurzzeitig die Konzentration und kann auch im 3. Satz nichts entgegensetzen. Beim Stand von 8:4 gehen die Gedabken langsam (oder zu schnell?) Richtung Satz 5 … aber der fiel dann aus, da Satz 4 noch mit 11:13 verlorenging.

In der Mitte hat Helmut Franz mit Seibert keine Mühe; bei Jürgen Gerhards gegen Claßen geht es knapper zu, aber auch hier kann ein Punkt für den GFC nach 4 Sätzen verbucht werden.
Später muss sich Helmut gegen Claßen in 4 Sätzen geschlagen geben; ein unglückliches 11:13 im 2. Satz hatte hier die Weichen zum Negativen gestellt. Jürgen Gerhards konnte im letzten Spiel des Abends mit einem 13:11 gegen Seibert bereits im 3. Satz den Sieg sicherstellen.

Somit kamen unten beide Spieler nur einmal dran: Hierbei ging Konstantin Pauli gegen Baginski in zwei von drei Sätzen über die Verlängerung, ohne aber einen Satz abgeben zu müssen.
Dies musste der kurzfristig ins Team gerutschte Michael Haase gegen Stadler zwar einmal, doch am sicheren Sieg änderte dies nichts.

Die Mannschaft ist also weiterhin auf einem guten Weg und muss am folgenden Freitag nach drei Heimspielen am Stück noch einmal in die (na, ja) Fremde zum DTV reisen.

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