1. Herren: Das beste draus gemacht…

Um es nicht zu spannend zu machen: Auch im vierten Auswärtsspiel der Saison konnte die „Erste“ aus Gürzenich nicht den ersten Sieg einfahren. Dass wir jedoch am Ende mit dem erreichten 8:8 durchaus zufrieden sein konnten, ist der misslichen personellen Lage geschuldet. Gleich auf drei Stammspieler mussten wir beim Spiel bei der Zweitvertretung vom TTC Wollersheim verzichten. Neben Stefan Dick, der beruflich bedingt bereits länger als Ausfall feststand, sagte kurzfristig auch noch Robert Morschhäuser krankheitsbedingt ab, zudem fehlte ebenfalls Ben Kerstan.

Um die nachfolgenden Mannschaften (an diesem Freitag war „Großkampftag“ – fünf von sechs Herrenmannschaften waren aktiv) nicht zu sehr in Bedrängnis zu bringen, bedienten wir uns nicht bei der „Zweiten“, sondern mit Dirk Schieren, Friedel Pingen und Walter Breisch mit Spielern aus der 4. + 5. Mannschaft.

Unter diesen Umständen ließ sich ein sehr offenes Spiel gegen den in der Tabelle einige Plätze hinter uns platzierten Gastgeber erwarten, was auch dann eintreten sollte:

Im Doppel lagen dann Johannes Roeb mit Friedel gegen Unger/Pütz bereits sensationell 2:0 Sätze in Führung, dann bekamen die Wollersheimer noch mal die Kurve, ließen nichts mehr anbrennen und gewannen noch 3:2. Auch Doppel 3 Schieren/Breisch musste sich den erfahrenen Langen/Wahlen beugen, hier war nicht viel „drin“ (0:3 Sätze). Nur das einzige eingespielte Doppel Marc Schubert/Markus Klehr fuhr einen Pflichtsieg ein: 3:1 gegen Kleist/Schmidt-Elsig.

Der Rückstand aus den Doppeln wurde dann im oberen Paarkreuz durch zwei Dreisatz-Erfolge von Roeb gegen Pütz und Schubert gegen Unger erstmal in eine 3:2-Führung für uns gedreht.

In der „Mitte“ war Ersatzmann Schieren dann gegen Kleist nach zwei deutlich gewonnenen Sätzen schon auf der Siegerstraße, bog dann aber im dritten Satz irgendwie falsch ab und musste noch eine 2:3-Niederlage hinnehmen. Markus Klehr brauchte dann gegen Langen einen Satz zum „Ausprobieren“, bevor er die nächsten Sätze verdient für sich entschied.

Unten dran hatte Walter dann dem erfahrenen Wahlen nichts entgegenzusetzen, und auch für Friedel reichte es trotz guter Leistung gegen Schmidt-Elsig nur zu einem Satzgewinn.

Zur „Pause“ lagen die Gastgeber damit 5:4 vorne.

Oben gewann Johannes dann gegen Unger mit 3:1 auch sein zweites Einzel, während Marc gegen Pütz irgendwann ins Hintertreffen geriet. Es half ihm dann auch nichts mehr, im fünften Satz noch einen 4:10-Rückstand noch auszugleichen, denn die beiden nächsten Punkte landeten wieder auf dem Konto seines Gegners…

Während Markus dann gegen Kleist (3:0) nichts anbrennen ließ, entwickelte sich am Nebentisch bei der Partie Langen gegen Schieren ein intensives Spiel. Diesmal lag Dirk bereits 0:2-Sätze zurück, rettete sich aber noch in den fünften Satz, den dann aber der Wollersheimer – mit dem nötigen Glück in der Verlängerung – aber am Ende verdient mit 15:13 für sich entschied.

Als Friedel dann im Anschluss gegen Wahlen knapp in vier Sätzen unterlag, standen die Gastgeber bei einer 8:6-Gesamtführung dicht vor dem Sieg. Doch sie hatten die Rechnung ohne unseren Ersatzmann Walter gemacht: Auch von einem 0:2-Satzrückstand gegen Schmidt-Elsig ließ er sich nicht beeindrucken und zermürbte seinen Gegner mit sicheren Schupfbällen und gelegentlichen Rückhandschüssen und behielt dann auch im fünften Satz die Nerven: Mit einem 11:8 hielt er uns im Rennen und rettete uns ins Schlussdoppel! Super, Walter!!!

Das Schlussdoppel war dann eine relativ klare Sache: Trotz eines Satzverlustes waren Schubert/Klehr hier gegen Unger/Pütz verdient erfolgreich und buchten unseren achten Punkt zum insgesamt etwas glücklichen, aber speziell durch den nicht zu erwartenden Sieg von Walter, auch verdienten Unentschieden.

Am Ende noch mal ganz herzlichen Dank an die hochmotivierten Ersatzleute und auch an die sympathischen Gastgeber, mit denen nach „altem Brauch“ anschließend bei Bier und Frikadellen, Schaschlik und Hähnchenschenkeln in der gemütlichen Kneipe neben der Wollersheim-Arena noch einige Anekdoten ausgetauscht wurden.

Weiter geht’s für uns am Donnerstag in Birkesdorf mit der Hoffnung, dass sich die Personalsituation bis dahin wieder etwas entschärft, denn wir wollen ja wieder einen neuen Versuch auf unseren ersten Auswärtssieg starten…

  • Spielbericht aus Wollersheimer Sicht
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